Kreisrund und glitzernd: Piercings schleichen sich vom Ohr über Nase, Zunge und Augenbraue bis hin zum Bauchnabel

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Bereits im Kleinkindalter weisen Ohrringe eine magische Anziehungskraft auf. Vierjährige im Kindergarten tragen Ohrringe, die meist mit kindlichen Motiven versehen sind. Im Laufe der Zeit werden diese durch Ohrringe ersetzt, die weniger kindlich, aber dafür umso eleganter aussehen. Und dann? Dann breiten sich bei denjenigen, denen Piercingschmuck gefällt, Ringe und Stifte an vielen weiteren Körperstellen aus. Mit Blick auf die Farb- und Formenvielfalt im Handel, wo sich Piercings kaufen lassen, gibt es kaum Grenzen.

Besonders elegant wirkt ein glitzerndes Bauchnabel-Piercing in einem leicht gebräunten Bauchnabel | Turian/shutterstock.com

Darauf kommt es bei der Wahl eines guten Piercing-Studios an

Der wichtigste Punkte ist ohne Frage das Mindestalter, sprich: Volljährigkeit und Geschäftsfähigkeit sind Grundvoraussetzung, um ein Piercing stechen lassen zu können. Minderjährige benötigen in der Regel die Einverständniserklärung der Eltern, die dieses durch ihren Personalausweis nachweisen müssen. Ebenfalls sehr wichtig sind gute gesundheitliche Voraussetzungen, damit das Stechen von einem Piercing nicht zu Komplikationen führt.

Für das Anbringen eines Piercings wird eine spezielle Nadel verwendet, mit der die Haut durchgestochen wird. Dabei ist darauf zu achten, dass die Instrumente steril verpackt sind und Einwegprodukte nach dem Gebrauch entsorgt werden. Die meisten Piercing-Studios achten dabei sehr auf eine gründliche Hygiene, um spätere Infektionen oder Entzündungen zu vermeiden. Nach dem Stechen des Loches wird nun das vorher ausgewählte Piercing eingeführt, welches die nächsten Jahre zu einem kleinen oder großen Blickfang werden soll, je nach dem wo es angebracht wird.

Bauchnabel, Augenbraue und Zunge – der Modekult kennt kaum Grenzen

Ein Bauchnabel-Piercing kann auch in den Lieblingsfarben erstrahlen | pixabay.com

Der zweite Klassiker – neben dem Piercing im Ohrläppchen – ist das Bauchnabelpiercing, das auf gebräunter Haut und unter einem weißen Shirt ganz besonders ansprechend hervorblitzt. Dazu wird ein sogenannter Stichkanal ausgeführt, sodass sich das Piercing mitten in den Bauchnabel setzen lässt, während sich das andere Ende vom Stab am Außenrand befindet. Das Bauchnabelpiercings ist bei Frau besonders beliebt. Unter bauchfreier Kleidung kommt es besonders gut zur Geltung.

Im Ranking der beliebtesten Piercings auf Rang 3 liegt das Augenbrauenpiercing. Gerade diese Piercing-Variante ist bei den Herren der Schöpfung sehr beliebt. Es fällt garantiert sofort auf, denn der Blick trifft zunächst auf die Augen, um mit seinem Gegenüber Augenkontakt aufzunehmen. Die Motive können dabei sehr individuell gewählt werden, um sie dem eigenen Stil anzupassen.

Aus dem Nasenstecker ist länger der Nasenring geworden | pixabay.com

Ebenso auffallend wie das Augenbrauenpiercing ist sicherlich das Nasenpiercing – oder alternativ ein pinker Bob. Der Stichkanal führt beim Nasenpiercing durch die Falte vom Nasenflügel und dem Knorpelgewebe. Häufig verwenden Frauen Stecker mit farbigen Steinen, um das Piercing gekonnt in Szene zu setzen. Es gibt auch durchaus Männer, die das Nasenpiercing für sich entdeckt haben und häufig Nasenschmuck wählen, der im unteren Bereich der Nasenscheidewand angebracht wird und nach unten hin sichtbar ist. Ganz gleich ob Nasenstecker oder Nasenringe, die unterschiedlichen Schmuckstücke sind modern und auffällig und garantiert ein echter Hingucker.

Auch das Piercing an der Lippe ist nicht zu übersehen. Variantenvielfalt gibt es bei der Farbe des Steckers, aber auch für die Form. Das unsichtbare, aber mitnichten unerkannte Pendant ist das Zungenpiercing, denn das zieht zunächst keine Blicke auf sich, sondern zeigt, dass ein Piercing nicht zwingend sichtbar sein muss. Das Zungenpiercing befindet sich stattdessen unsichtbar in der Mundhöhle und fällt – wenn überhaupt – nur beim Sprechen auf und natürlich beim Küssen.

Die richtige Pflege eines Piercings

Ein Piercing muss nicht zwingend sichtbar sein. Das Zungenpiercing fällt in die Kategorie des unsichtbaren Schmucks | beccarra/shutterstock.com

Ein Piercing stechen zu lassen, kostet am Anfang sicherlich etwas Mut, denn es ist schon etwas anderes, ob es ein Ohrring oder ein Piercing an verschiedenen Körperstellen sein soll. Nach dem das Eis gebrochen und das Piercing gestochen ist, ist auf eine gründliche Hygiene in dem Bereich zu achten. Die Haut benötigt einige Zeit, um zu verheilen, sodass Sauna und Schwimmen bis dahin tabu sind. Wenn es sich um ein Piercing im Mundbereich handelt, empfiehlt es sich, auf den körperlichen Austausch von Flüssigkeiten zu verzichten, um eine Entzündung zu verhindern, sprich: Knutschen ist erstmal tabu. Auch Alkohol und Nikotin tragen in der Zeit nicht wirklich zum Heilungsprozess bei.

Damit eine Infektion verhindert wird, muss der Stichkanal regelmäßig gereinigt werden. In den meisten Piercing-Studios gibt es ein Pflegemittel nach dem Stechen, mit dem die Wunde behandelt werden sollte. Bildet sich trotz allem eine Entzündung oder kommt es zu einer Schwellung, hilft eine kurze Rücksprache mit dem Piercing-Studio. Diese haben bereits üppige Erfahrungen und können direkt eine Hilfestellung geben. So kann die Wunde schnell wieder verheilen und das Piercing kann wieder glitzern und strahlen.

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