In Krisenzeiten hat schon so manches verloren geglaubtes Hobby plötzlich wieder eine Renaissance erfahren. Neuerdings finden wieder mehr Menschen zur Handarbeit, insbesondere zur manuellen Textilwarenproduktion zurück. Was sich hinter diesem Trend verbirgt, zeigt dieser Artikel.
Was sind Handarbeitswaren?
Der Begriff „Handarbeitswaren“ klingt bereits so sehr nach „früher“, dass sich viele Menschen kaum mehr etwas darunter vorstellen können. Dabei gehörten Handarbeitswaren noch vor wenigen Jahrzehnten zu jenen Produkten, die man in so gut wie jedem Geschäft kaufen konnte. Sie gehörten für viele Menschen zu den Artikeln des täglichen Bedarfs. Aber worum handelt es sich dabei eigentlich und wo kauft man Handarbeitswaren heute?
„Handarbeitswaren“ ist ein Sammelbegriff, der meist für Rohstoffe und Zubehör aus der Textilbranche verwendet wird. Mit „Handarbeit“ werden diese Artikel assoziiert, weil sie in der Regel dazu gedacht sind, zu Hause von Hand benutzt zu werden – und nicht in einer Fabrik. Zu den Handarbeitswaren zählen etwa Wolle und Garne, Stricknadeln, Strickmuster, Knöpfe und anderes Nähzubehör. Heutzutage ist es gar nicht so einfach, Handarbeitswaren ausfindig zu machen und zu kaufen – nicht jeder Supermarkt und nicht einmal jede Drogerie verfügt noch über solche Artikel.
Am schnellsten wird man dieser Tage wohl im Internet fündig, wenn man auf der Suche nach Handarbeitswaren ist und dabei auch eine gewisse Auswahl haben möchte. Ein gutes Beispiel stellt diesbezüglich etwa der Online-Shop www.trendgarne.de dar.
Warum sind Handarbeitswaren gerade wieder im Trend?
Sicherlich wird die derzeitige Krise ihren Anteil daran haben, dass geradezu althergebrachte Hobbys wieder angesagt sind. Handarbeitswaren könnten aber auch deswegen so beliebt sein, weil sie so gut zum Zeitgeist passen, denn: Wer Stricken, Häkeln und Stopfen kann, der kann nicht nur seine eigenen Textilien herstellen, sondern auch bereits vorhandene umfangreich reparieren. Selbst günstig produzierte Textilien, die besonders oft kleinere Löcher (oftmals schon allein durch das Waschen) bekommen, können somit in puncto Haltbarkeit deutlich verbessert werden.
Wer zu Hause kleinere Löcher stopfen kann, muss weniger oft Textilien wegschmeißen. Und wer sich mit dem Nähen noch ein wenig besser auskennt, kann sogar unpassende Textilien wieder passend nähen. Dass das insbesondere praktisch ist, wenn man jüngere Kinder hat, muss man den meisten Eltern nicht erklären. Kleinere Anpassungen am Hosenbund oder dem Ärmeln erübrigen einen teuren Neukauf, auch wenn sich das Kind gerade in der Wachstumsphase befindet.
Somit vertragen sich Handarbeitswaren ganz hervorragend mit einem Nachhaltigkeitsbewusstsein, das sich aktuell in immer mehr Bevölkerungsschichten durchsetzt. Ob das langfristig auch dazu beitragen wird, dass sich der Druck auf die Unternehmen erhöht, bleibt fraglich. Klar ist nur: Entgegen aller Mutmaßungen werden in den kommenden Jahren wohl wieder mehr Menschen stricken, häkeln und allgemein nähen können, als man jemals vermutet hätte.