Unterwäsche-Trends: Was man heute drunter trägt

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Ja, auch der Markt für Unterwäsche unterliegt gewissen Trendschwankungen. Wer das nicht glaubt, dem sei einmal eine Bildrecherche über die Unterwäsche der 50er-, 60er- und 70er-Jahre ans Herz gelegt. Was man heutzutage drunter trägt, unterscheidet sich von der damaligen Ästhetik teils beträchtlich. Aber was trägt Mann und Frau heute?

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Herrenunterwäsche bleibt praktisch

Während die weiten Boxershorts viele Jahre lang den männlichen Kleiderschrank dominierten, kommen im Jahr 2020 enger anliegende Modelle zurück und werden häufiger nachgefragt. Ein Blick auf das Sortiment, etwa bei Textilwaren24, zeigt: Schmale Schnitte und Taillenbänder sind gefragt. Unverändert bleibt alles bei der Farbgebung: Die Klassiker für Herrenunterwäsche sind nach wie vor Schwarz und Weiß. Ab und zu dürfen es auch mal „ausgefallene“ Farben wie Blau oder Grau sein. Allzu verrückt wird es aber hier nicht.

Männer lieben es nach wie vor einfach. Daher kommt es auch, dass man Herrenunterwäsche bei guten Anbietern sehr häufig in Packungen mit mehreren Stücken gleicher Art kaufen kann. Gerade bei qualitativ höherwertiger Frauenunterwäsche ist das undenkbar. BHs im 6er-Pack? Frevel! Die Herren der Schöpfung kaufen aber auch ihre Unterwäsche nach wie vor so, wie sie auch ihren Kaffee kaufen würden: Drei Sorten probieren, eine am besten finden – und diese dann für immer auf Vorrat haben. Genug von den Männern – wie steht es um die Unterwäsche-Trends bei den Frauen?

Frauenunterwäsche darf reizend und bequem sein

Zwei große Trendwenden verzeichnet der Unterwäschemarkt für Frauen in den vergangenen Jahren: Einerseits sind sexy bis frivole Schnitte, die auch der Bondage-Szene entlehnt sein können, auf dem Massenmarkt keine Seltenheit mehr. Zudem haben immer weniger Frauen Lust auf unbequeme Bügel und straff sitzende Träger. Sie fordern ein, was ihnen zusteht: Komfort! Viele Modeschöpfer versuchen sich daher derzeit an Kreationen, die möglichst ganz ohne harte Elemente aus Metall oder Plastik auskommen und sich flexibel und komfortabel an den Körper schmiegen.

Frauenunterwäsche aus synthetischen Materialien hat dabei einen weiteren Vorteil: Sie passt sich besser den verschiedenen Körperformen an. Damit bewegt sich die Unterwäschemode für Frauen ein Stück weit weg von der Idee, dass es einen weiblichen Idealkörper gibt, den jede Frau anstreben sollte, wenn sie in Frieden und ohne Zwicken ihre Unterwäsche tragen möchte. Die Konsumentinnen freut das. Sie nehmen den neuen Trend dankbar auf und kaufen gern individuelle Stücke mit perfekter Passform.

Natürlich sollte der Sitz dabei aber nicht allein im Vordergrund stehen. Bei Frauenunterwäsche ist mehr Individualität erlaubt als noch vor einigen Jahren. Ausgefallene Muster und Schnitte halten Einzug in den Mainstream-Markt und wandern Stück für Stück in die Kleiderschränke des Landes. Eine Entwicklung, die man durchaus begrüßen kann – nicht nur als Frau!

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